PARTIZIPATION – Nicht ohne uns!
Partizipation bedeutet Teilhabe. Wir möchten als Schwarze Menschen in Berlin an den Prozessen der Berliner Verwaltung teilhaben. Qualitätsvolle Teilhabe heißt, dass wir weder einseitig als „Klient*innen“ betrachtet werden noch eine Alibi-Funktion (Tokenism) übernehmen wollen. Partizipationskonzepte müssen gemeinsam mit uns und von uns erarbeitet werden, so dass die Steuerung von Teilhabeprozessen von der marginalisierten vulnerablen Gruppe ausgeht.
PROFESSIONALISIERUNGSKULTUR
Marginalisierte vulnerable Gruppen müssen die Möglichkeit bekommen, ihr Wissen in Bezug auf ihre spezifischen Lebensrealitäten qualifizieren und professionalisieren zu können. Diese Expertisen, die zum Teil auch schon bestehen, müssen zudem formal anerkannt und damit als verwaltungsrelevantes Wissen aufgenommen werden.
REFLEXIVE SOLIDARITÄT
Die Logik der derzeitigen Förderrichtlinien setzt marginalisierte vulnerable Gruppen oftmals in Konkurrenz zueinander. Das heißt, Überschneidungen von Diskriminierungs- und Marginalisierungserfahrungen (Intersektionen) aber auch community-übergreifende Solidarisierungen sind nicht als Bestandteil von Inklusionskonzepten in Förderrichtlinien verankert. Das Gleichstellungsbegleitgremium zielt deshalb auf eine intersektional-rassismuskritische Gleichstellungsarbeit, welche die Solidaritätsarbeit zwischen vulnerablen Gruppen unterstützt, statt Konkurrenz zwischen ihnen zu re-/produzieren.